Hinweis: Unsere Website befindet sich gegenwärtig noch im Umbau-Stadium
 Kompetenz-Netzwerk
Gefährdungsbeurteilung psychische Belastung (PGB) § 5, ArbSchG i.G.
unabhängig - kompetent - praxisorientiert
Info-Telefon: 089-818 968 84  (10.00 - 16.00 Uhr)                                                                                                                                  E-Mail: info@bv-pgb.de

Starten Sie mit einem Pilot-Projekt

Starten Sie Ihre Gefährdungsbeurteilung psychische Belastung mit einem Pilot-Projekt

Zweifellos stellt die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung eine große organisatorische und fachliche Herausforderung für die meisten Unternehmen und Organisationen dar. Auch dies ist einer der wesentlichen Gründe dafür, dass das Thema trotz der eindeutigen rechtlichen Verpflichtungen regelrecht verdrängt oder auf einen unbestimmten Zeitpunkt in der Zukunft verschoben wird.

Es kann hilfreich sein, zunächst mit einem Pilot-Projekt zu starten, um sich mit den nachfolgenden Problemen zu beschäftigen und praxisnahe Problem-Lösungen zu entwickeln, von denen nachfolgende Projekte profitieren können.
 
Im Vergleich zum klassischen physischen Arbeitsschutz ergibt sich für die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung eine ungleich größere Anzahl von gravierenden Fehlerquellen und Fallstricken, die nicht nur den Erfolg dieser Maßnahmen, sondern auch die Erreichung von Rechtssicherheit gegenüber den Prüfbehörden gefährden können.

Hier seien nur die wichtigsten genannt:

  • Unzureichende Vorbereitung/Planung des Projektes (die meisten Projekte der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung scheitern schon in dieser Prozess-Stufe!)
  • Unzureichender Zuschnitt/Abgrenzung der Arbeitsplatz-Kategorien (je gröber die Abgrenzung, desto großer die Gefahr der Intervention durch die Prüfbehörden)
  • Nichtberücksichtigung der zu analysierenden/optimierenden Merkmalsbereiche mit den insgesamt 22 Einzelmerkmalen (dies wird von den Prüfbehörden gerne stichprobenartig geprüft)
  • Auslassen/Überspringen von obligatorischen Prozess-Schritten (bei der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung gibt es keine "Abkürzungen"
  • Unwirksamkeit von Verbesserungs-Maßnahmen; Missachtung von erkannten Risikobereichen
  • Lückenhafte Dokumentation
Start der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung mit einem Pilot-Projekt
Unternehmen und Organisationen, die noch keine Erfahrungen mit der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung haben, raten wir dazu, mit einem Pilot-Projekt zu starten:
  • mit einem Unternehmensbereich
  • mit einer Abteilung
  • mit einem Standort
Das Pilot-Projekt sollte im Umfang und bezüglich der Komplexität des Unternehmensbereichs/der Abteilung/des Standortes relativ einfach sein, denn in einem Pilot-Projekt geht es vor allen Dingen um das Sammeln von Erfahrungen mit der Durchführung des obligatorischen Gesamt-Prozesses von der Vorbereitung bis zur Dokumentation
  • Bei welchen Prozess-Stufen ergaben sich Schwierigkeiten und/oder Verzögerungen
  • Mit welchen Analyse-Instrumenten war man erfolgreich, welche Instrumente haben sich als ungeeignet erwiesen
  • Wie konnte die Unterstützung/Mitarbeit  der Führungskräfte und Mitarbeiter erreicht werden
  • Wie war die Zusammenarbeit im Steuerungs-Kreis
Pilot-Projekte sollten mit Bedacht gewählt werden:

  • Sie sollten Freiraum und Gelegenheit zum Ausprobieren und Lernen geben und damit auch die Möglichkeit, Fehler zu machen und Umwege zu gehen
  • Für ein Pilot-Projekt sollte nicht unbedingt ein Bereich mit hohem Problemdruck herrscht und damit der Spielraum für Lernerfahrungen besonders eng ist
  • Die Führungskräfte aus dem Bereich des Pilot-Projekts sollten aufgeschlossen gegenüber Veränderungen sein
  • Die Führungskräfte und Beschäftigten aus dem Bereich des Pilot-Projekts sollten hinreichende zeitliche Ressourcen zur Verfügung haben
  • Es sollte erwogen werden, für den Steuerungs-Kreis, der für die Durchführung des Pilot-Projektes verantwortlich ist, eine Basis-Schulung durchzuführen und einen Externen für die Moderation des Projektes einzusetzen.
Share by: